Sugar-Dating: Ist Sugar-Dating eine gute Wahl? (1/2)
Sugar-Dating wird von Aussenstehenden gerne als eine Form von Prostitution angesehen. Doch wie sieht es hinter den Kulissen aus? Wie kommt es überhaupt, dass jemand mit dem Sugar-Dating anfängt? Und schrecken Vorurteile und Presseartikel nicht ab?
Warum entscheidet sich jemand für Sugar-Dating?
Es gibt so viele Möglichkeiten, Geld zu verdienen. Aktiv und passiv, online und offline. Neben der eigentlichen Tätigkeit auch noch einem aktiven Job nachzugehen ist jedoch nicht so leicht. Besonders Studenten und Auszubildende haben Schwierigkeiten dabei. Da sind schnell die körperlichen (und auch geistigen) Grenzen erreicht. Passiv Geld zu verdienen ist auch nicht für jeden geeignet. Denn vor dem erhofften Geldfluss ist es notwendig, sich in die betreffende Materie einzuarbeiten. Allerdings ist das Wissen darüber oft eher laienhaft, also teilweise oder fast vollkommen fremd. Vorangehende Investitionen lassen sich natürlich ebenfalls nicht vermeiden. Und wer kann sich die schon leisten, wenn ein Erfolg nicht garantiert ist? Dementsprechend kann es echt schwierig werden, den Beginn der beruflichen Karriere frei von Schulden zu meistern. Vor allem ohne fremde Unterstützung. Deshalb lassen sich viele Studentinnen dazu hinreissen, die Erfahrung des Sugar-Dating einmal auszutesten. Doch wo findet man einen Sugardaddy überhaupt?
Vorurteile und Presseartikel über Sugar-Dating
Neben direkten Begegnungen bietet sich selbstverständlich auch das Online-Dating an. Mittlerweile gibt es weltweit zahlreiche Sugar-Dating Portale, die anbieten, Sugardaddys und Sugarbabes zusammenzuführen. Leider eilt jedoch besonders der schlechte Ruf einiger Ausreisser dem seriösen Bild anderer voraus.
Denn nach wie vor hat nicht jeder Verstanden, was das Sugar-Dating wirklich ausmacht. Dazu zählen auch einige von denen, die behaupten, ein Sugardaddy oder Sugarbabe zu sein. Das liegt nicht zuletzt an der vorherrschenden Meinung, Sugar-Dating sei eine Form von Prostitution. So gibt es unzählige Artikel über die subjektiven Meinungen ihrer Verfasser. Teilweise sind diese auch noch schlecht recherchiert. Und selbst mit Hilfe von Interviews werden sie nicht immer besser. Denn das Fazit erklärt beizeiten, die „Betroffenen“ hätten all ihre Selbstachtung verloren. Um diesen Äusserungen Kraft zu verleihen, werden auch schon mal unsinnige Verweise auf Sugar-ferne Bereiche gelenkt. Zum Beispiel wird auf einen Roman über Prostitution verwiesen, in dem der Begriff „Sugar-Dating“ vermutlich nicht einmal vorkommt.
Zu einer solchen Untermauerung gibt es auch eine „Light“-Variante. So ist die wesentlich ausgeprägte Meinung, es gäbe beim Sugar-Dating bloss zwei Extreme: „Pretty Woman Happy End“ und „Trauma durch Sex mit einem Opa“. Dass das nicht alles ist, was die Sugar-Welt zu bieten hat, sollte eigentlich jedem klar sein. Denn die Möglichkeiten, dieses Thema zu interpretieren sind breit gefächert.
Die persönlichen Erfahrungen, die Journalisten bei ihrer „Feldforschung“ gemacht haben, bringen meist etwas Licht in die Sache. Sugar-Dating liegt gar nicht so nah an Prostitution, wie manch einer glauben will. Auch die Skeptiker unter ihnen geben das immer wieder zu.